von Sandra Eggli
Nach einem längeren Hin und Her beschloss ich mich doch noch ziemlich kurzfristig mit Kosir am Seeländer CEN* zu starten. Es sollte unser erstes Rennen werden und mit so wenig Trainings-Aufwand komme ich wohl kaum mehr zu einem Rennen. Wir hatten erst drei Wochen zuvor den EVG4 in Feldi ohne Probleme überstanden.
Also reisten wir am Samstag mit Sack und Pack, sprich mit 2 Kindern, Hund, Pferd und unserem nigelnagelneuen Zelt nach Lyss. Kurz nach dem wir uns eingerichtet hatten, sagte man uns, dass wir doch bitte unser ganzes Nachlager etwas mehr nach hinten zügeln sollten. Mit einiger Unterstützung stellten wir dann alles nochmals auf und machten es uns gemütlich.
Ich schlief nicht wirklich viel… und der Morgen war ziemlich frisch. Janu, mein Pferd auch… Unser Plan war mit Kathrin und Kasan zusammen zu reiten, nicht zu schnell, einfach ein tolles erstes Rennen zu haben und mit gesunden und fitten Pferden ins Ziel zu kommen.
Da Kosir am Start in Feldi doch ziemlich doof tat und er in solchen Situationen sehr unberechenbar werden kann, beschlossen wir das Starterfeld ziehen zu lassen und ruhig zu starten.
Tja, die beiden Brüder fanden das toll… sie ticken auch genau gleich und finden so ziemlich alles Farbige, Kleine und Grosse, Flatternde und Kniende, Stehende und Liegende am Wegrand höllisch schlimm. So blieb Kathrin und mir nicht viel anderes übrig als die beiden braunen Herren zu motivieren und Mut zu zu sprechen. Ja, wir haben es geschafft! Gemeinsam und in Begleitung von Christine und Spice galoppierten wir ins Ziel und brachten zwei mal 84 km in die Teamwertung.
Lea und Rubina starteten ebenfalls im selben Rennen. Trotz Sturz auf einem Teerstück, schmerzendem Knie, Hüft und Schulter schafften sie es ins Ziel und wurden auf dem tollen 3. Rang klassiert mit einem Tempo von 15.93 km/h.
Katinka mit Malek und Sonja mit Kimba nahmen gemeinsam die 53 km unter die Hufe. Leider schied Kimba nach 31 Kilometern aus und Katinka ritt die zweite Schlaufe souverän und klassierte sich auf den 10. Schlussrang.
Auch an diesem Anlass hat unser Team eine tolle Leistung gezeigt. Wir ritten an diesem Sonntag insgesamt 305 Kilometer in der Wertung!
